Unsere Tradition Blankenheim

Herbst 2024: dieses Blankenheim war sehr besonders, denn wir fuhren über Halloween! Im Bus stiegen die Aufregung und Vorfreude. Es wäre auch keine Chorfahrt, wenn wir nicht schon im Bus unsere Lieblingssongs miteinander gesungen hätten. Erschöpft, aber auch mit einem Kribbeln im Bauch, standen wir vor dem riesigen Gebäude: der Jugendherberge Finkenberg! Lachend und euphorisch stürmten wir in unsere Zimmer. Wir packten unsere Sachen nur halb aus, weil wir keine Zeit hatten und es direkt hungrig in den Essenssaal ging. Alle waren dabei: vom Vorschulchor bis zum Erwachsenenchor, wie eine richtige Familie. Nach dem köstlichen Essen machten wir uns direkt auf den Weg in unsere Zimmer. Wir mussten uns nämlich für die Halloweenparty fertig machen! Gemeinsam mit unseren Freunden machten wir uns fertig und gaben einander Tipps. 

Als wir fertig waren, trafen wir uns in einem riesigen Saal, der voll mit Halloweendekorationen war. Außerdem nahm passende Musik den Raum ein und verlieh dem Ganzen einen wohligen Grusel. Es war alles dabei: zahlreiche und ausgefallene Kostüme, selbstverständlich der Partysaal, ein Kostümwettbewerb und es gab auch ein Grusellabyrinth. Man musste kriechen, suchen und krabbeln. Natürlich kamen wir nicht so einfach davon und wurden ordentlich erschreckt! Dieser Schreck verlangte dann erstmal nach etwas Süßem. Beim Kostümwettbewerb war die Entscheidung schwer, aber am Ende war jeder ein Gewinner. Diesen Abend fielen wir erschöpft in unsere Betten. Kein Wunder, dass wir am nächsten Morgen mit Schlafmangel aufwachten! 

Eine Sache in Blankenheim ist, dass wir nie von unseren Handyweckern geweckt werden. Nein! Unsere Chorsprecher weckten uns mit Boxen und lauter Musik. Also starteten wir schon musikalisch in den Tag. Eine von ihnen nutzte die Gelegenheit uns ein Lied vorzuspielen, das sie schon seit Jahren im Programm haben möchte. Ob der Plan im Sommerprogramm aufgehen wird? Nach dem Frühstück versammelten wir uns dann in der Turnhalle und probten bis zum Umfallen. Das Winterprogramm übt sich ja nicht von alleine! Jeder kam zu seinen Gunsten: Sopran, Alt, Männer und Kinder probten mal alleine und häufig auch alle zusammen. Natürlich probten auch die Solisten für das Weihnachtsprogramm zusammen und als würden wir nicht so schon genug singen, wären wir nicht die Friends of Music Oberaußem, wenn es abends kein Karaoke gäbe. Von Oldies bis Rap war alles dabei. 

Das war aber natürlich nicht alles: Wir trafen uns in der Turnhalle und wurden in zufällige Gruppen eingeteilt. Zusammen bekamen wir ein paar Begriffe und einen Song. Daraus sollten wir ein Musical machen und wenn ich es sage: daraus wurden viele grandiose Musicals. Wir lachten miteinander, denn manche Musicals waren zum Sterben lustig. Am Ende gewann das beste Musical und entschieden wurde das von einer Jury aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wie jedes Jahr kamen wir irgendwann auch zu unserer Chorsprecherwahl. Viele wurden vorgeschlagen und einige trauten sich mal ran Chorsprecher zu werden. Es war ein knappes Rennen, aber so oder so wählten wir großartige Chorsprecher.

Im großen Ganzen muss ich sagen, dass wir alle mit unvergesslichen Erinnerungen und Momenten zurückfuhren. Diese Fahrt zeigte mir und uns auch wie stark wir nochmal zusammenwachsen und was für eine großartige Chorfamilie wir sind. Wir gingen auf dieser Fahrt durch schlechte und gute Zeiten, aber am Ende halten wir immer zusammen. Ich kann mir keine bessere Chorfamilie vorstellen. Danke, dass ich dabei sein durfte und diese unvergesslichen Momente mit euch teilen konnte!

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