Blankenheim im Schwarzlicht

Ende Oktober ist bei uns immer Zeit für Blankenheim und ich muss sagen, dass es sich lange nicht mehr so kurz angefühlt hat. Die Zeit flog nur so davon, doch wie immer ist in der Zwischenzeit eine Menge passiert. Angefangen hat alles mit einer Probe für den Jugend- und Erwachsenenchor am Freitag, wobei wir da noch recht wenige waren.

Im Anschluss folgte ein besonderes Abendprogramm. Das konnte man hier und da schon auf der Hinfahrt erkennen. Dieses Jahr fiel Blankenheim nämlich wieder auf Halloween und da gehört natürlich eine Party mit entsprechender Schminke und passenden Kostümen dazu! Einige Verkleidungen waren wirklich ausgeklügelt. Andere fielen eher in die Kategorie “kreative Faulheit” von der ich mich auch nicht ausnehmen kann. Dabei hatte in diesem Jahr ein Effekt einen ganz besonderen Auftritt, denn noch nie zuvor ist mir das Schwarzlicht in der Aula so sehr aufgefallen. Kein Wunder also, dass ich mich so gut an das leuchtende Kostüm von unserem Chorleiter Florian erinnern kann!

Am Samstag ging es dann mit den Proben richtig los und man konnte definitiv den Unterschied hören, als plötzlich dreimal so viele Personen in der Turnhalle saßen wie am Vortag. Im Laufe des Tages studierten wir also nichtsahnend ein neues Programm ein und dann: Unsere Jubiläums-CD ist endlich fertig! Die Überraschung war viel mehr, welche Titel wir zum ersten Mal gehört haben.

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, den Chor im Einklang zu hören, vor allem, weil wir selbst selten das Ergebnis eines Arrangements hören können. Das geht tatsächlich nur bei professionellen Aufnahmen so richtig. Gerade bei einem Titel wie “Carol of the Bells” ist es überwältigend, dass man es selbst eingesungen hat. Wenn man danach dann “Weiß wie Winter” von unserem Kinderchor hört, ist man eher stolz und gerührt. Blankenheim ist sowieso immer ein Ausnahmezustand, aber so ist es nochmal was ganz Besonderes!

Zu einem Blankenheim Wochenende gehören natürlich auch kleine Anekdoten. Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass dauernd Pfützen entstanden sind und dabei war egal, ob sich Wasserflaschen als Kanone probiert haben, das Kabel wortwörtlich umwerfend war oder doch nur der Fuß das Glas umgestoßen hat. Das Nächste mag nicht unbedingt als Anekdote zählen, aber als wir “We are the World” von der CD gehört haben, stellte sich automatisch das Ratespiel “Wer hat’s gesungen?” ein. 

Ein Spiel ist auch Jeopardy, was unsere Chorsprecher*innen als Programm für den Samstagabend vorbereitet haben. Die Anekdote bzw. das Erlebnis daran war wohl die Kategorie “Remix” bei der vier Lieder übereinander lagen und erkannt werden sollten. Ich glaube nicht, dass man diese Erfahrung wirklich erklären kann. Was allerdings jeder kennt sind Polonaisen! Ich habe nicht mitgezählt, aber es gab jeden Tag mindestens eine. Jetzt muss ich nur noch die spontane Rede von Lina aus unserem Kinderchor zitieren: „Die Chorleitung ist einfach Klasse!“

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